Seit mehr als 15 Jahren gibt es Infrarotkabinen und damit auch Infrarotstrahlerelemente. Zur Zeit der ersten Infrarotkabinen gab es freilich noch keine eigenen Strahler für Infrarotkabinen und so behalf man sich mit Strahlerelementen aus anderen Bereichen. Das Prinzip war jedoch schon damals das gleiche, nämlich dass elektrischer Strom in Infrarot- und Wärmestrahlung umgewandelt wird.
Wie auch auf vielen anderen Gebieten gibt es auch bei Infrarotkabinen und insbesondere bei Infrarotstrahlern laufend Weiterentwicklungen und Verbesserungen. Das grundlegend optimale Abstrahlungsspektrum, bei dem die Haut effektiv durchdrungen und zugleich geschont wird, gilt bereits seit langem als erforscht, dennoch gibt es immer wieder neue Erkenntnisse. Dementsprechend müssen auch die Infrarotstrahler entsprechend dem neuesten Stand der Technik gefertigt werden.
Materialverbesserungen haben in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass neueste Infrarotstrahler nicht nur ein homogeneres Abstrahlverhalten aufweisen, sondern zugleich wesentlich verlässlicher und langlebiger sind als ähnliche Strahler der früheren Generationen. Mittlerweile werden in ATROPA Infrarotkabinen bereits die SOLIS Infrarotstrahler der 4. Generation eingebaut. Freilich sind noch viele Infrarotkabinen von ATROPA mit Strahlern der ersten bis dritten Generation im Einsatz, auch diese verrichten sehr gute Dienste, insbesondere ab dem Magnesiumoxidstrahler hat sich die Qualität der Infrarotbestrahlung massiv verbessert.
1. Generation: Incoloystrahler
+ Bruchsicher, korrosionsbeständig
+ günstige Produktion, da schon vorhanden (z.B. Waschmaschine)
- Strahlungsspektrum verschiebt sich im Laufe der Lebensdauer
- keine gleichmäßige Abstrahlung, daher oft geschwungene Ausführung
2. Generation: Keramikstrahler
+ günstige Produktion, da Technologie schon vorhanden
- geringer Wirkungsgrad, hohe Energieverluste
- kurze Lebensdauer
- relativ unkontrollierte Wärmeentwicklung
3. Generation: Magnesiumoxidstrahler
+ relativ gleichmäßige Abstrahlung vom gesamten Strahlerstab
+ konstante Spektralverteilung über nahezu die gesamte Lebensdauer
- nicht bruchsicher, daher mit Vorsicht zu transportieren
4. Generation: Magnesiumoxid-Keramikstrahler mit Sandfüllung
+ sehr homogene Abstrahlung vom gesamten Strahlerstab
+ effiziente Umwandlung der eingespeisten Energie (sehr hoher Wirkungsgrad)
+ konstante Spektralverteilung über die gesamte Lebensdauer
+ lange Lebensdauer
+ geringe Stromkosten
- nicht bruchsicher, daher mit Vorsicht zu transportieren
- komplexer Aufbau, höhere Fertigungskosten